Das Gebäude wurde als Verwaltungsgebäude gebaut und soll nun als innovatives Haus für gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten für kleine Haushalte umgenutzt werden. Das heutige Gebäude wird bis auf den Rohbau zurück gebaut. Gezielte Anpassungen ermöglichen eine hindernisfreie Erschliessung und eine ausreichende Belichtung.

Das Projekt bietet ein breites Angebot an Kleinwohnungen mit Platz für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Im Zentrum des Entwurfes stehen je zwei Cluster-Wohnungen im 2./3. Obergeschoss mit einer dazwischen liegenden, unabhängigen Kleinwohnung. Dabei teilen sich jeweils 4 Kleinhaushalte eine grosse Küche und das zentrale Gartenzimmer, das verschiedenste Nutzungen wie zusammen Essen und Spielen, halbprivaten Aussenraum und Eingangsbereich für die Individualwohnungen vereint. Hier findet die kleine Gemeinschaft statt. Im Dachgeschoss befinden sich die grösseren Wohnungen, welche von individuellen Aussenbereichen profitieren.

In der einen Hälfte des Erdgeschosses und im 1. Obergeschoss sind individuellere Wohnungen organisiert. Sie werden über eine innere Wohnstrasse erschlossen. Im Norden befinden sich jeweils zuschaltbare Gemeinschaftsräume. Im Erdgeschoss sind die grossen Gemeinschaftsräume angeordnet. Die heutige markante Eingangsfront wird beibehalten und führt in die übersichtliche Eingangshalle.

Die spielerisch wirkende Fassade wird in dunklem Holz gehalten. Sie bietet einen schönen Kontrast für das reiche Leben vor und hinter den Kulissen. Im Innern werden aktuelle Wohnbedürfnisse und neue Arbeitsformen gelebt, die das Zusammenleben und Zusammenarbeiten der Bewohnenden und den Austausch mit dem Quartier fördern. Die knapp geschnittenen 36 Wohnungen mit unterschiedlichen Gemeinschaftsangeboten und die gemeinschaftsfördernden Arbeitsplätze bieten einen zukunftsgerichteten Beitrag zur Schaffung von erschwinglichem Wohnraum.