
Das Gebäudevolumen steht in seiner maximalen Länge parallel zur Strasse und definiert den Strassenraum neu. Der Bereich mit Restaurant und Wäscherei wird im EG auf der ganzen Länge zurückgesetzt, so dass eine geschützte Arkade entsteht. Der Rücksprung mündet in die Passage zum rückwärtigen Quartier. Im Norden wird eine in der Höhe abgestufte Erweiterung angefügt. Dabei wird die Parzellengrenze konsequent mit einer durchgehenden Brandwand berücksichtigt. Der Gebäudekomplex wird als dreiflügelige Anlage organisiert: Drei Treppenhauskerne erschliessen die Wohnungen. Die Treppenhäuser sind über Laubengänge und Korridore miteinander verbunden, so dass auf den Geschossen alle Wohnungen gemeinsam erschlossen werden können.

Die Wohnungen sind zu einem grossen Anteil Nord-Süd orientiert. Dabei werden sie über den Laubengang betreten. Das zentrale Entree verteilt in die verschiedenen Räume, wobei der Übergang zu Küche und Wohnbereich fliessend ist. Schlafzimmer und das Wohnen erhalten eine eingezogene Loggia nach Süden. Die Eckwohnungen sind zweiseitig, die rückwärtigen Wohnungen sogar dreiseitig ausgerichtet. Insgesamt weist das Projekt 73 Wohnungen auf.
Das Gebäude erhält ein Sockelgeschoss in hellem Sichtbeton. Expressive Stützen tragen die darüber liegenden Geschosse. Diese werden mit die Deckenstirnen nachzeichnenden Betonbändern betont. Dazwischen wechseln sich vorgehängte Tonelemente mit geschosshohen Fenstern ab. Der Dachabschluss zeichnet sich durch einen betonten Vorsprung aus und rhythmisiert das langgezogene Gebäude entlang dem Strassenraum.




Gesamtleistungswettbewerb 2016
2. Rang
Auftraggeber:
Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof,
Zürich
Mitarbeit:
Andras Kiss
Anna Ikunda Karniej
Aphrodite Stavropoulou
Benjamin Lüscher
Totalunternehmung:
W. Schmid AG, Glattbrugg
Landschaftsarchitekt:
Dardelet Landschaftsarchitektur GmbH,
Egg
Visualisierung:
Iris Tripet Architektur & Visualisierungen,
Zürich