w_18_picto_home_small.png   INSIDE . OUTSIDE  Bundesverwaltungsgericht im Chrüzacker, St. Gallen

Die punktuelle Konzentration des Gerichtsgebäudes ermöglicht ein kompaktes Bauwerk mit eindeutigen Zugangsverhältnissen. Das trapezoidförmige Gebäude gibt in der äusseren Erscheinung den inneren Aufbau wieder. Der eigentliche Verwaltungsbereich hebt sich durch die grosszügige, transparente Verglasung des öffentlich zugänglichen Teils des Gebäudes ab. Es besitzt eine starke Präsenz ohne sein Inneres komplett preiszugeben. Im Innern überrascht ein amorph geformter Lichthof. Über die umlaufende, zweigeschossige Wandelhalle werden die Gerichtssäle und die Cafeteria betreten. In den darüberliegenden Geschossen organisieren sich die Bibliothek sowie die Kanzleien, Sitzungszimmer und Dossierräume um den zentralen Lichthof. Die Gerichtssäle werden über hochliegende, seitliche Oblichtbänder natürlich belichtet.

Die Wohngebäude gruppieren sich um eine Platzebene auf dem höchsten Punkt des Geländes. Die Gebäudesetzung wird durch die Topographie bestimmt. Sie spannen einen Freiraum auf, der den Rosenberg als solches erhält und aus den Wohnungen einen freien Blick ins Tal gewährt. Insgesamt werden 96 Wohnungen angeboten. Die Konzeption erzeugt ein einprägsames Gefüge und schafft zwischen der Wohnnutzung und dem Gerichtsgebäude die erforderliche Distanz.

Ideenwettbewerb 2005
Projektwettbewerb 2005

Auftraggeber:
Hochbauamt des Kanton St. Gallen

Landschaftsarchitektur:
raderschallpartner ag, Meilen
Bauingenieur:

Dr. Lüchinger + Meyer, Zürich
HLS-Planung:
Advens AG, Zürich
Bauphysik:
Bakus GmbH, Zürich