w_57_picto_home_small.png   KOAN  Wohnüberbauung Thujastrasse, Zürich

Drei geflügelte Gebäudevolumen bilden ein schachbrettartiges Siedlungsmuster. Entlang der Hangkante folgen sie der Topographie: Zur Strasse sind sie ein halbes Geschoss höher angeordnet als zum Garten. Es entstehen Eingangshöfe, die der Begegnung und Kommunikation dienen und Gartenhöfe als Ort der Ruhe und Erholung. Die Adressierung erfolgt bereits an der Strasse und führt durch eine Öffnung im Heckenkabinett in den Eingangshof. Das Treppenhaus als Gelenk zwischen den halbgeschossig versetzten Gebäudevolumen führt in Laubengänge, die jeweils zwei Wohnungen erschliessen. Im Erdgeschoss verbindet auf der Eingangsebene ein offener ‚Korridor‘ alle Gebäude.

Die Wohnungen sind zur Strasse Ost-West, in den Garten hingegen Nord-Süd orientiert. 36 kompakte und familientaugliche 3.5- und 4.5-Wohnungen, die mindestens nach drei Seiten orientiert sind, können angeboten werden. Der Eintritt erfolgt sehr direkt in den Essbereich mit Küche und Garderobe. Der Ess-/Wohnbereich ist in der Regel durchgesteckt und endet mit dem Balkon. Dieser profitiert von optimaler Besonnung, Privatsphäre und Aussicht.

Der architektonische Ausdruck unterstreicht die Feingliedrigkeit der Gebäudevolumen. Ein graugrüner Plattenraster überzieht die Fassade. Die abgedeckten braunroten Fugen zeichnen die Fassadeneinteilung nach. In der Horizontalen werden die Gebäude mit profilierten Deckenstirn-Abdeckungen zusammengehalten. Dieser leicht und luftig wirkende Ausdruck verleiht einen wohnlichen und identitätsstiftenden Charakter.

Studienauftrag 2019

in Zusammenarbeit mit Claudia Valentin Architektin, Zürich

Auftraggeber:
Baugenossenschaft St. Jakob, Zürich

Mitarbeit:
Jasmin Gander

Landschaftsarchitektur:
Sima I Breer, Winterthur
Bauphysik:
Bakus GmbH, Zürich