FARBKOMPOSITION  Wohnüberbauung Ettenhauserstrasse, Wetzikon   b_19_picto_small.png

Die Wohnüberbauung aus den siebziger Jahren wurde in einer Architektur erbaut, die – für diese Zeit kennzeichnend – mit äusserst knappen und reduzierten Elementen arbeitete. Lifttürme und massive Balkonbrüstungen rhythmisieren die grossflächigen, in der Höhe gestaffelten Fassaden. Das Farbkonzept arbeitet das vorhandene, architektonische Potential heraus. Die Architektur wird respektiert.

Vier erdige Farben bilden die Basis des Farbkonzeptes. Sie werden flächig eingesetzt. Die Farben sind eindeutig und bestimmt, jedoch je nach Lichteinwirkung leicht veränderlich, dennoch bleiben sie  kraftvoll. Jedes Haus wird in einer Hauptfarbe gehalten. Die Stirnfassaden sowie die seitlichen Fassadenteile erhalten die Farbe des Nachbarhauses.

Damit werden zwei Wirkungen erreicht:

Die Gebäude bleiben miteinander verwandt. Sie werden jedoch individueller ohne sich in Einzelteile aufzulösen. Die guten nachbarschaftlichen Beziehungen bleiben bestehen.

Die zueinander kontrastierenden Farben steigern die Plastizität des jeweiligen Gebäudevolumens. Die Fassadenelemente und deren Kanten werden hervorgehoben.

In der perspektivischen Betrachtung erzeugt das Farbkonzept spannungsvolle Beziehungen.

Studienauftrag 2003, 1. Rang

Projektierung und Ausführung: 

2004-2005

Bauherrschaft:
Swiss Re, Zürich

Bauleitung: 

Kohler Architektur AG, Zürich